Windows 11
Seit seiner Einführung im Jahr 2015 hat sich Windows 10 als ein robustes und zuverlässiges Betriebssystem für Unternehmen weltweit etabliert. Doch nach einem Jahrzehnt des Dienstes nähert sich diese Ära unaufhaltsam ihrem Ende.
Microsoft hat angekündigt, dass Version 22H2 die letzte Ausgabe von Windows 10 ist. Für IT-Verantwortliche und Unternehmen mit gewachsener Infrastruktur bedeutet das: Der Support endet – und das hat Folgen. Wer nicht rechtzeitig reagiert, riskiert Sicherheitslücken, Kompatibilitätsprobleme und steigende Betriebskosten. Jetzt ist der Moment, aktiv zu werden: Die Umstellung auf Windows 11 oder alternative Lösungen muss geplant, getestet und umgesetzt werden. Wer wartet, gerät unter Druck – wer handelt, stellt die IT langfristig stabil auf.
1. Die Zeit drängt: Das Support-Ende von Windows 10 steht unmittelbar bevor
Das angekündigte Support-Ende von Windows 10 ist kein gewöhnlicher Termin, den man einfach im Kalender notiert. Für viele Unternehmen bedeutet es: Bestehende Systeme müssen überprüft, Sicherheitsaspekte neu bewertet und mittelfristige IT-Strategien angepasst werden. IT-Verantwortliche stehen jetzt vor der Aufgabe, die kommenden Schritte klar zu planen – mit Blick auf Stabilität, Sicherheit und wirtschaftliche Vernunft.
Die Deadlines verstehen: Eine Aufschlüsselung der EoS-Daten für wichtige Windows 10 Editionen
Die Kenntnis der End-of-Support (EoS)-Daten für die verschiedenen Windows 10 Editionen ist die Grundlage jeder Migrationsplanung. Microsoft hat hierzu klare Zeitlinien kommuniziert:
Windows 10 Home und Pro: Das Support-Ende für diese weit verbreiteten Editionen ist der 14. Oktober 2025. Die aktuelle und finale Version 22H2 wird bis zu diesem Datum weiterhin monatliche Sicherheitsupdates erhalten.
Windows 10 Pro for Workstations: Diese spezialisierte Edition, die erstmals mit Version 1709 eingeführt wurde, folgt demselben Lebenszyklus wie Windows 10 Home und Pro und erreicht ihr Support-Ende ebenfalls am 14. Oktober 2025.3
Windows 10 Enterprise und Education: Auch für diese Editionen, die der Modern Lifecycle Policy folgen, endet der Support am 14. Oktober 2025. Version 22H2 ist auch hier die letzte unterstützte Version.
Windows 10 Enterprise LTSC (Long-Term Servicing Channel): Diese Editionen sind für spezielle Systeme und Branchen konzipiert und haben abweichende Support-Zeiträume:
Windows 10 Enterprise LTSC 2021 (Version 21H2): Der Mainstream-Support endet am 12. Januar 2027.1 Diese Version folgt der Fixed Lifecycle Policy 7 und erhält keinen erweiterten Support.
Windows 10 Enterprise LTSC 2019 (Version 1809): Der erweiterte Support für diese Version endet am 9. Januar 2029.
Windows 10 IoT Enterprise: Diese Editionen, oft in spezialisierten Geräten und Industrieanlagen eingesetzt, haben ebenfalls unterschiedliche Lebenszyklen:
Versionen im General Availability Channel (z.B. 22H2) enden am 14. Oktober 2025.
Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021: Bietet erweiterten Support bis zum 13. Januar 2032.
Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2019: Der erweiterte Support läuft bis zum 9. Januar 2029.
Windows 10 IoT Enterprise LTSB 2016: Erhält erweiterten Support bis zum 13. Oktober 2026.
Windows 10 IoT Enterprise LTSB 2015: Der erweiterte Support endet am 14. Oktober 2025.
Die Daten sind für die Erstellung einer maßgeschneiderten Migrations-Roadmap unerlässlich. Insbesondere die LTSC- und IoT-Varianten erfordern eine genaue Betrachtung, da sie oft in kritischen Infrastrukturen mittelständischer Unternehmen, beispielsweise in der Fertigung oder im Gesundheitswesen, zu finden sind.
Überblick über die End-of-Support-Daten ausgewählter Windows 10 Editionen
Windows 10 Edition | Release-Typ / Kanal | Support Ende |
Home | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
Pro | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
Pro for Workstations | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
Enterprise | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
Education | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
Enterprise LTSC 2021 | Long-Term Servicing Channel | 12. Januar 2027 |
Enterprise LTSC 2019 | Long-Term Servicing Channel | Bereits beendet |
IoT Enterprise | General Availability Channel | 14. Oktober 2025 |
IoT Enterprise LTSC 2021 | Long-Term Servicing Channel | Bereits beendet |
IoT Enterprise LTSC 2019 | Long-Term Servicing Channel | Bereits beendet |
IoT Enterprise LTSB 2016 | Long-Term Servicing Branch | Bereits beendet |
Warum dies in der aktuellen Bedrohungslandschaft so wichtig ist
Das Support-Ende von Windows 10 fällt in eine Zeit, in der die Cyber-Bedrohungslandschaft komplexer und gefährlicher ist als je zuvor. Es geht nicht einfach darum, dass ein Betriebssystem "alt" wird; es geht darum, dass es zu einer bekannten und signifikanten Schwachstelle in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens wird. Cyberkriminelle nehmen gezielt Systeme ins Visier, deren Schwachstellen öffentlich bekannt und – im Falle eines EoS – nicht mehr durch Hersteller-Patches geschlossen werden. Die Frequenz und die Kosten von Datenschutzverletzungen steigen kontinuierlich an, was die Dringlichkeit einer Migration zusätzlich unterstreicht.
Das Risiko ist dabei nicht statisch, sondern potenziert sich mit der Zeit. Nach dem EoS-Datum werden keine neuen Sicherheitspatches von Microsoft mehr bereitgestellt. Gleichzeitig entdecken Sicherheitsforscher und auch böswillige Akteure kontinuierlich neue Schwachstellen. Angreifer suchen aktiv nach solchen ungepatchten Lücken in weit verbreiteten, nun nicht mehr unterstützten Systemen und entwickeln Exploits dafür. Je länger ein Unternehmen also an einem nicht unterstützten Betriebssystem festhält, desto größer wird die Angriffsfläche und desto höher die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Einbruchs. Dies ist keine einmalige Risikoerhöhung am 15. Oktober 2025, sondern eine kontinuierlich eskalierende Bedrohung.
Darüber hinaus ist mit einer Verlagerung des Fokus von Angreifern zu rechnen. Sobald das EoS-Datum überschritten ist, werden Cyberkriminelle ihre Anstrengungen wahrscheinlich konzentriert darauf richten, den neu entstandenen Pool an verwundbaren Windows 10-Rechnern auszunutzen. Eine große Anzahl von Systemen wird gleichzeitig zu "leichteren" Zielen. Angreifer agieren nach dem Prinzip des Return on Investment; eine große Menge anfälliger Systeme stellt eine hochprofitable Gelegenheit dar. Vergangene EoS-Ereignisse, wie bei Windows XP oder Windows 7, haben gezeigt, dass es zu Spitzen in den Angriffen auf diese Systeme kam.
2. Die hohen Risiken der Untätigkeit: Eine Analyse der Gefahren beim Verbleib auf nicht unterstütztem Windows 10
Das Festhalten an Windows 10 über das offizielle Support-Ende hinaus ist keine strategische Option, sondern ein kalkuliertes Risiko mit potenziell verheerenden Folgen. Die Auswirkungen betreffen nicht nur die IT-Sicherheit, sondern erstrecken sich auf finanzielle Aspekte, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die betriebliche Effizienz und die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.
Keine Patches, kein Schutz mehr
Mit dem Erreichen des Support-Endes stellt Microsoft die Bereitstellung von Sicherheitsupdates, nicht sicherheitsrelevanten Updates, kostenlosem technischen Support und Funktionsupdates für Windows 10 ein. Dies bedeutet in der Praxis, dass jede nach diesem Datum entdeckte Sicherheitslücke im Betriebssystem von Microsoft nicht mehr geschlossen wird. Diese ungepatchten Schwachstellen werden zu permanenten Einfallstoren für Angreifer.
Die Palette der Cyber-Bedrohungen, denen solche Systeme ausgesetzt sind, ist breit und umfasst:
Malware: Schadsoftware aller Art kann leichter eindringen und sich verbreiten.
Ransomware: Erpressersoftware, die Daten verschlüsselt und Lösegeld fordert, findet auf ungepatchten Systemen ideale Angriffsbedingungen.
Zero-Day-Exploits (im weiteren Sinne): Obwohl der Begriff "Zero-Day" sich auf unbekannte Lücken bezieht, agieren Angreifer nach dem EoS bei neu entdeckten Lücken quasi mit dem Wissen, dass diese nicht mehr geschlossen werden.
Datendiebstahl: Sensible Unternehmens- und Kundendaten können leichter kompromittiert und entwendet werden.
Netzwerkbrüche: Kompromittierte Windows 10-Systeme können als Sprungbrett für Angriffe auf das gesamte Unternehmensnetzwerk dienen.
Statistiken untermauern dieses erhöhte Risiko: Unternehmen mit veralteter Technologie erleiden deutlich häufiger Datenschutzverletzungen (65 %) als solche, die aktuelle Software und Hardware einsetzen (29 %).
Die eskalierende finanzielle Last veralteter Systeme
Die Kosten, die durch den Weiterbetrieb veralteter Systeme entstehen, können schnell eskalieren und die vermeintlichen Einsparungen durch eine aufgeschobene Migration bei Weitem übersteigen.
Direkte Kosten von Datenschutzverletzungen:
Die finanziellen Auswirkungen eines erfolgreichen Cyberangriffs auf ein veraltetes System sind immens.
Einem Bericht von Kaspersky zufolge verlieren Unternehmen mit veralteter Technologie 47 % mehr Geld bei einer Datenschutzverletzung. Die durchschnittlichen Verluste belaufen sich auf 1,3 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 836.000 US-Dollar bei Unternehmen mit aktueller IT. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die Verluste sogar um 54 % höher (114.000 US-Dollar gegenüber 74.000 US-Dollar).
Der IBM "Cost of a Data Breach Report 2024" beziffert die durchschnittlichen Kosten einer Datenschutzverletzung auf 4,88 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 10 % gegenüber 2023 (4,45 Millionen US-Dollar) entspricht. Für Organisationen mit weniger als 500 Mitarbeitern stiegen die durchschnittlichen Auswirkungen einer Datenschutzverletzung im Jahr 2023 auf 3,31 Millionen US-Dollar.
Diese Kosten setzen sich zusammen aus Ausgaben für forensische Untersuchungen, Systemwiederherstellung, Rechtsberatung, Benachrichtigung der Betroffenen, Kreditüberwachung und potenziellen Lösegeldzahlungen.
Die durchschnittliche Lösegeldforderung bei Ransomware-Angriffen lag laut Sophos 2023 bei 1,54 Millionen US-Dollar, während die mittlere Zahlung laut Verizon 2025 DBIR bei 115.000 US-Dollar lag.
Die Kosten für die Aufdeckung und Eskalation einer Verletzung beliefen sich 2023 im Durchschnitt auf 1,58 Millionen US-Dollar, die Benachrichtigungskosten auf 370.000 US-Dollar.
Indirekte Kosten:
Neben den direkten finanziellen Schäden entstehen oft erhebliche indirekte Kosten:
Reputationsschaden, Verlust von Kundenvertrauen, Betriebsausfallzeiten und entgangene Geschäftsmöglichkeiten sind häufige Folgen.
Laut Kaspersky belaufen sich die indirekten Kosten für Großunternehmen auf durchschnittlich 69.000 US-Dollar und für KMU auf 8.000 US-Dollar, zusätzlich zu den direkten Verlusten.
Die steigenden Kosten der Verwaltung von Legacy-IT:
Auch ohne einen Sicherheitsvorfall verursacht die Wartung veralteter Systeme erhebliche laufende Kosten.
IT-Abteilungen geben durchschnittlich fast 40.000 US-Dollar pro Jahr für die Wartung von Altsystemen aus.
IT-Mitarbeiter verlieren im Durchschnitt 17 Stunden pro Woche allein für die Wartung dieser Systeme – das ist fast die Hälfte einer normalen Arbeitswoche.
In Branchen wie Fertigung und Energieversorgung (53.429 US-Dollar) sowie im öffentlichen Sektor (42.190 US-Dollar) sind diese Kosten sogar noch höher.
Mehr als die Hälfte des IT-Budgets wird laut Deloitte für die Aufrechterhaltung des Betriebs ausgegeben, sodass nur ein geringer Teil für Innovationen übrigbleibt.
Unternehmen geben laut einer Studie von Stripe und Harris Poll rund 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr allein dafür aus, ihre Altsysteme am Laufen zu halten.
Diese Zahlen verdeutlichen die enorme finanzielle Belastung, die mit dem Festhalten an veralteter Technologie einhergeht.

Unterschätzen Sie als IT-Leiter nicht die sekundären Kosten, die durch veraltete Systeme entstehen können. Frustrierte Anwender sind ein gewaltiger Kostenfaktor für viele Unternehmen.
Ausgewählte finanzielle Auswirkungen von Datenschutzverletzungen auf Unternehmen mit veralteten Systemen
Metrik | Wert | Quelle(n) |
Durchschnittliche Kosten einer Datenschutzverletzung (Global, 2024) | $4,88 Millionen USD | |
Durchschnittliche Kosten einer Datenschutzverletzung (KMU <500 MA, 2023) | $3,31 Millionen USD | |
Erhöhte Kosten bei veralteter Technologie (Unternehmen) | +47 % ($1,3 Mio. vs. $836k USD) | |
Erhöhte Kosten bei veralteter Technologie (KMU) | +54 % ($114k vs. $74k USD) | |
Durchschnittliche Lösegeldforderung (2023) | $1,54 Millionen USD | |
Mittlere Lösegeldzahlung (2025 DBIR) | $115.000 USD | |
Jährliche Wartungskosten für Altsysteme (pro IT-Abteilung) | ca. $40.000 USD | |
Wöchentlicher Zeitverlust pro IT-MA für Wartung von Altsystemen | 17 Stunden |
Das Navigieren im Compliance-Minenfeld: DSGVO, HIPAA, PCI DSS
Die Einhaltung von Datenschutzvorschriften ist für Unternehmen nicht verhandelbar. Der Betrieb eines nicht unterstützten Betriebssystems mit bekannten Sicherheitslücken stellt einen direkten Verstoß gegen die Kernprinzipien vieler dieser Verordnungen dar, da er das Versäumnis bedeutet, "geeignete technische und organisatorische Maßnahmen" zur Gewährleistung der Sicherheit zu implementieren.
DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung):
Das Versäumnis, bekannte Schwachstellen durch Patches zu beheben, verstößt gegen die Sicherheitsgrundsätze (Art. 32 DSGVO). Ein nicht unterstütztes Betriebssystem erhält per Definition keine Patches mehr.
Die Strafen können empfindlich sein: bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Reputationsschäden und rechtliche Schritte sind ebenfalls wahrscheinlich.
HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act):
Die HIPAA Security Rule fordert Sicherheitsvorkehrungen für elektronische geschützte Gesundheitsinformationen (ePHI). Nicht unterstützte Software erhält keine laufenden Sicherheitsupdates mehr, wodurch ePHI angreifbar wird.
Ein erhöhtes Risiko für Malware, Inkompatibilität mit modernen Sicherheitslösungen, Schwierigkeiten bei der Implementierung starker Zugriffskontrollen und Versäumnisse bei der Risikobewertung und -management sind allesamt HIPAA-relevante Bedenken im Zusammenhang mit nicht unterstützten Betriebssystemen.
Die Strafen sind gestaffelt und reichen von 137 US-Dollar bis 68.928 US-Dollar pro Verstoß, mit einer jährlichen Obergrenze von 2.067.813 US-Dollar.
PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard):
Anforderung (Entwicklung und Wartung sicherer Systeme und Software) wird durch EOL-Software verletzt, da keine Patches mehr verfügbar sind.
Anforderung (Schutz aller Systeme und Netzwerke vor bösartiger Software) wird ebenfalls untergraben, da EOL-Software die Wirksamkeit von Anti-Malware-Lösungen schwächt.
Die Nichteinhaltung kann zu Geldstrafen (5.000 bis 100.000 US-Dollar pro Monat), dem Verlust von Händlerkonten und Reputationsschäden führen.
Der Produktivitätskiller: Wenn veraltete Technologie die Leistung bremst
Veraltete Betriebssysteme führen unweigerlich zu einer Verlangsamung der Arbeitsabläufe und zu Frustration bei den Mitarbeitern.
Langsame Startzeiten, träge Anwendungsleistung, verzögerte Dateiübertragungen und sogar eine Verlangsamung grundlegender Aufgaben wie E-Mail oder Webbrowsing sind typische Symptome.
Dieser Zeitverlust ist quantifizierbar: Verliert ein Mitarbeiter nur 10 Minuten pro Tag durch langsame Systeme, summiert sich das auf über 40 Stunden pro Jahr – pro Mitarbeiter.
Häufige Abstürze und Systemausfälle führen zu Ausfallzeiten und frustrierten Mitarbeitern, die ihre Arbeit nicht effizient erledigen können.
Studien zeigen, dass Mitarbeiter durchschnittlich 3 Stunden pro Woche mit IT-Problemen verbringen, was 150 Stunden pro Jahr und Mitarbeiter entspricht (Groove Networks).
Produktivitätseinbußen wirken sich direkt auf die operative Effizienz und Rentabilität aus – Schlüsselkennzahlen für IT-Führungskräfte und CTOs.
Software- und Hardware-Kompatibilitätsalpträume
Mit der Zeit werden neuere Software- und Hardwarekomponenten zunehmend inkompatibel mit einem veralteten Betriebssystem wie Windows 10.
Hersteller entwickeln neue Produkte für neuere Betriebssysteme, um deren erweiterte Funktionen und Sicherheitsmerkmale nutzen zu können.
Ein veraltetes Betriebssystem unterstützt möglicherweise keine neuen Peripheriegeräte oder modernen Anwendungen mehr, was zu umständlichen Workarounds zwingt oder die Nutzung aktueller Tools gänzlich verhindert.
Treiberinkompatibilitäten können den Austausch von Hardware erschweren oder unmöglich machen.
Besonders kritisch: Der Support für Microsoft 365 Apps unter Windows 10 endet ebenfalls am 14. Oktober 2025. Obwohl die Anwendungen möglicherweise weiterhin funktionieren, sind Leistungs- und Zuverlässigkeitsprobleme zu erwarten.
Auch der Support für die Kaufversionen Office 2016 und Office 2019 endet am 14. Oktober 2025, und zwar betriebssystemübergreifend. Office 2021 und Office 2024 werden zwar auf Windows 10 laufen, aber ohne offiziellen Support.
Diese Kompatibilitätsprobleme behindern die Innovationsfähigkeit und führen zu einer fragmentierten und ineffizienten IT-Umgebung. Die Verknüpfung mit dem Support-Ende von Microsoft 365 und Office ist für viele Unternehmen ein entscheidender Punkt.
Das Festhalten an Windows 10 nach dem Support-Ende ist nicht nur ein unmittelbares Sicherheitsrisiko, sondern führt zu einer Anhäufung von "technischer Schuld". Diese Schuld macht zukünftige Upgrades exponentiell schwieriger und teurer. Der Mangel an Sicherheitsupdates ist das offensichtlichste Problem.1 Softwareanbieter werden zunehmend die Unterstützung für Windows 10 einstellen, was zu AnwendungsinKompatibilitäten führt. Neue Hardware wird keine Windows 10-Treiber oder -Unterstützung mehr haben. Umgehungslösungen und benutzerdefinierte Korrekturen für diese Inkompatibilitäten sind kostspielig und nicht nachhaltig. Jede Entscheidung, die Migration zu verzögern, fügt eine weitere Komplexitätsebene hinzu (z. B. das Ausführen veralteter Anwendungsversionen, die Beschaffung alter Hardware). Je länger ein Unternehmen also wartet, desto stärker werden seine Systeme mit einem nicht unterstützten Betriebssystem verwoben, was die eventuelle, unvermeidliche Migration störender, komplexer und kostspieliger macht. Es handelt sich nicht um ein statisches Problem, sondern um ein wachsendes.
3. Ihren Kurs festlegen: Strategische Optionen für das Windows 10 EoS
Angesichts des nahenden Support-Endes von Windows 10 stehen Unternehmen vor der Notwendigkeit, eine klare Strategie für den Übergang zu definieren. Es gibt mehrere gangbare Wege, die jeweils eigene Vorteile, Herausforderungen und Kostenimplikationen mit sich bringen. Die Wahl der richtigen Strategie hängt von der spezifischen Situation des Unternehmens, seiner IT-Infrastruktur, seinen finanziellen Ressourcen und seinen langfristigen Zielen ab.

Die strategisch richtige Empfehlung auszusprechen kann als IT-Verantwortlicher in Ihrem Unternehmen eine große Herausforderung darstellen.
Option 1: Upgrade auf Windows 11 – Der empfohlene Pfad
Für die meisten Unternehmen stellt das Upgrade auf Windows 11 den strategisch sinnvollsten und zukunftssichersten Weg dar. Windows 11 wurde von Grund auf mit Blick auf moderne Arbeitsweisen, verbesserte Sicherheit und gesteigerte Produktivität entwickelt.
Wichtige Vorteile von Windows 11 für Unternehmen:
Verbesserte Sicherheit: Windows 11 bietet eine robustere Sicherheitsarchitektur. Dazu gehören hardwarebasierte Sicherheitsfunktionen wie die zwingende Voraussetzung von TPM 2.0 (Trusted Platform Module) und Secure Boot, standardmäßig aktivierte Virtualization-based Security (VBS) und Hypervisor-Protected Code Integrity (HVCI) auf neuen Geräten, verbesserter Defender Advanced Threat Protection (ATP), erweiterter Phishing- und Malwareschutz sowie KI-gestützte Bedrohungsanalyse. Berichten zufolge führt dies zu einer Reduktion von Sicherheitsvorfällen um bis zu 62 %. Die Sicherheitsarchitektur von Windows 11 ist zudem gut auf die Anforderungen von Datenschutzverordnungen wie DSGVO und HIPAA abgestimmt.
Gesteigerte Produktivität und Benutzererfahrung: Schnellere Startzeiten, flüssigeres Multitasking durch Funktionen wie Snap Layouts und Snap Groups, eine modernisierte Benutzeroberfläche, eine verbesserte Suchfunktion, tiefere Integration von Microsoft Teams, Widgets für Schnellinformationen und Fokus-Sitzungen tragen zu einer besseren Arbeitsleistung bei. Eine Forrester-Studie ergab, dass Endbenutzer mit Windows 11 um 15 % produktiver sind.
Modernes Management und IT-Effizienz: Windows 11 ermöglicht schnellere und sicherere Updates und bietet eine verbesserte Integration mit Endpoint Management-Lösungen wie Microsoft Intune. Tools wie Windows Autopilot und Windows Autopatch vereinfachen die Gerätebereitstellung und -wartung. Universal Print reduziert den Aufwand für die Druckeradministration. Die Forrester-Studien zeigen auch eine gesteigerte Effizienz im IT-Management (Gerätebereitstellung +25 %, Sicherheitsteam +20 %) und eine Reduktion der Helpdesk-Anfragen (um 40-90 %).
Zukunftssicherheit: Die Kompatibilität mit den neuesten Technologien (KI, Cloud) sowie fortlaufender Support und Updates sichern die Investition langfristig ab.
Forrester Total Economic Impact (TEI) Studien zu Windows 11:
Windows 11 Pro Devices (Dezember 2022, für 2.000 Mitarbeiter): Diese Studie ergab einen Return on Investment (ROI) von 250 % bei einer Amortisationszeit von weniger als 6 Monaten und einem Nettobarwert (NPV) von 1,75 Millionen US-Dollar. Zu den Vorteilen zählten verbesserte Sicherheit (Reduzierung des Breach-Risikos), Effizienzsteigerungen im IT-Management (25 % schnellere Bereitstellung), Produktivitätsgewinne der Mitarbeiter (15 % produktiver) und Kosteneinsparungen durch die Stilllegung von Software.
Windows 11 Enterprise (Februar 2024, für 15.000 Mitarbeiter): Hier wurde ein ROI von 107 % und ein NPV von 2,7 Millionen US-Dollar ermittelt. Die Vorteile umfassten Zeitersparnis für Endbenutzer (3,8 Stunden/Jahr durch Systemverbesserungen, 15,6 Stunden/Jahr durch UX-Verbesserungen), Zeitersparnis für die IT (241.000 US-Dollar über 3 Jahre), Einsparungen bei Infrastrukturkosten (174.000 US-Dollar über 3 Jahre durch Stilllegung von Druck- und Configuration Manager-Servern) und positive Auswirkungen auf die Sicherheit (428.000 US-Dollar über 3 Jahre).
Windows 11 Secured-core PCs: Diese Geräte bieten das höchste Schutzniveau von Windows 11, mit Sicherheit auf Firmware-Ebene. Sie werden insbesondere für die Verarbeitung sensibler Daten (geistiges Eigentum, Finanzdaten, Verschlusssachen) empfohlen.
Maximierung der Sicherheit: Die Synergie von Windows 11 und dem detacon inspector
Während Windows 11 eine signifikant verbesserte Sicherheitsgrundlage für Endgeräte bietet, erfordert eine umfassende Sicherheitsstrategie einen mehrschichtigen Ansatz, der über das einzelne Endgerät hinausgeht. Insbesondere interne Netzwerkbedrohungen und unentdeckte Schwachstellen in der breiteren IT-Infrastruktur stellen weiterhin ein erhebliches Risiko dar.
Hier kommt der detacon inspector ins Spiel, eine spezialisierte Lösung, die darauf ausgelegt ist, die interne Sicherheitslage von Unternehmen entscheidend zu verstärken. Der detacon inspector ergänzt die Endpunktsicherheit von Windows 11 durch folgende Kernfunktionalitäten:
Tiefgreifende interne Netzwerk-Scans: Im Gegensatz zu externen Scans dringt der detacon inspector tief in das lokale Netzwerk ein, um versteckte Schwachstellen auf allen internen Geräten, Systemen und Anwendungen aufzudecken, die sonst möglicherweise unbemerkt bleiben würden.
Vulnerability Management as a Service: Dieser Dienst umfasst die kontinuierliche Bewertung aller Softwarekomponenten auf Sicherheitslücken, aktive Scans aller verbundenen Geräte und Systeme sowie einen Abgleich mit multiplen CVE-Datenbanken. Ein Scoring-System hilft bei der Priorisierung der zu behebenden Schwachstellen.
SIEM as a Service (Security Information and Event Management): Der detacon inspector ermöglicht eine zentralisierte Überwachung und Analyse aller relevanten Aktivitäten innerhalb Ihrer Infrastruktur. Dazu gehören Log-Daten von Firewalls, Switches, Microsoft 365, Azure AD, VPNs, Exchange-Servern, Microsoft Active Directory und vielen weiteren Quellen. Diese Daten werden in einer zentralen Cloud-Lösung gesammelt und nach strengen Sicherheitsregeln analysiert.
SOC as a Service (Security Operations Center): Ein dediziertes Team von IT-Sicherheitsexperten überwacht Ihre Systeme rund um die Uhr (24/7). Basierend auf den Daten aus dem SIEM und dem Vulnerability Management erfolgt eine Echtzeitanalyse, und im Falle eines Angriffs wird sofort reagiert, um Schäden und Datenverluste zu minimieren.
Die Kombination aus der robusten Endpunktsicherheit von Windows 11 und den umfassenden Überwachungs-, Analyse- und Reaktionsfähigkeiten des detacon inspector schafft eine ideale, tief gestaffelte Sicherheitsarchitektur:
Windows 11 härtet das einzelne Endgerät und schützt es vor direkten Angriffen.
Der detacon inspector überwacht das gesamte interne Netzwerk und die angebundene Infrastruktur. Er erkennt Anomalien, laterale Bewegungen von Angreifern und interne Bedrohungen, die möglicherweise die Endpunktsicherheit umgangen haben oder von kompromittierten internen Konten ausgehen.50
Diese Synergie bietet eine 360-Grad-Sicht auf die Sicherheitslage, ermöglicht proaktives Threat Hunting und eine schnelle Reaktion auf Vorfälle, die weit über die Möglichkeiten einer reinen Betriebssystemsicherheit hinausgehen.
Unternehmen, die auf Windows 11 migrieren und zusätzlich den detacon inspector implementieren, profitieren somit von einem erheblich gesteigerten Schutzniveau, das sowohl externe als auch interne Bedrohungsvektoren adressiert.
Hardware-Anforderungen für Windows 11: Bewertung Ihrer aktuellen Flotte
Ein Upgrade auf Windows 11 ist an spezifische Hardware-Voraussetzungen geknüpft:
Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller mit 2 oder mehr Kernen auf einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor oder System on a Chip (SoC).
RAM: Mindestens 4 Gigabyte (GB).
Speicher: Mindestens 64 GB oder größeres Speichergerät.
Systemfirmware: UEFI, Secure Boot-fähig.
TPM: Trusted Platform Module Version 2.0.
Grafikkarte: Kompatibel mit DirectX 12 oder höher mit WDDM 2.0-Treiber.
Display: Hochauflösendes Display (720p), größer als 9 Zoll diagonal, 8 Bit pro Farbkanal. .52 Die PC Health Check App von Microsoft hilft bei der Überprüfung der Kompatibilität einzelner Geräte.52
Kriterien für Hardware-Austausch vs. In-Place-Upgrade
Erfüllen Geräte die Mindestanforderungen für Windows 11 nicht, wird ein Austausch empfohlen. Das Alter der Geräte spielt eine Rolle; Windows 11 wird vollständig auf PCs unterstützt, die ab 2019 verkauft wurden. Es ist ratsam, Hardware-Austauschzyklen (durchschnittlich 3-Jahres-Leasing) mit dem Windows-Servicing zu koordinieren, um die Anzahl der Systeme zu reduzieren, die separat ein Betriebssystem-Update benötigen.
Option 2: Extended Security Updates (ESU) – Eine temporäre Rettungsleine
Für Unternehmen, die mehr Zeit für den Übergang zu Windows 11 benötigen, bietet Microsoft das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU)-Programm an. Es ist jedoch wichtig, dieses Programm als das zu verstehen, was es ist: eine temporäre Überbrückung und keine langfristige Lösung.
Was ESUs bieten:
Das ESU-Programm liefert ausschließlich kritische und/oder wichtige Sicherheitsupdates für Windows 10. Es beinhaltet keine neuen Funktionen, keine nicht sicherheitsrelevanten Fehlerbehebungen und keinen technischen Support über Probleme bei der ESU-Aktivierung oder -Installation hinaus.
ESU-Programmkosten und -bedingungen (für kommerzielle Organisationen):
ESUs sind ab dem 1. November 2024 über Volumenlizenzierung erhältlich; eine spätere Verfügbarkeit über das Cloud Solution Provider (CSP)-Programm ist geplant.
Jahr 1 (Oktober 2025 - Oktober 2026):
61 Euro pro Gerät.
Bei Nutzung von Microsoft Cloud-basiertem Update-Management (Intune/Autopatch): 45 Euro pro Gerät (ca. 25 % Rabatt).
Jahr 2: Der Preis verdoppelt sich im Vergleich zum ersten Jahr (z.B. 122 Euro / 90 Euro).
Jahr 3: Der Preis verdoppelt sich erneut (entspricht dem Vierfachen des Preises von Jahr; z.B. 244 Euro / 180 Euro).
ESUs sind kumulativ: Wer im zweiten Jahr einsteigt, muss auch für das erste Jahr bezahlen.
Das Programm ist auf maximal drei Jahre begrenzt.
Preise für Privatanwender: 30 Euro nur für ein Jahr.
Warum ESU keine langfristige Strategie ist:
Die stark ansteigenden Kosten machen ESUs finanziell untragbar als Dauerlösung. Zudem adressieren sie nicht die grundlegenden Probleme der Veralterung des Betriebssystems, wie Kompatibilitätsprobleme oder das Fehlen neuer Funktionen. ESUs sind explizit als temporäre Brücke gedacht, um Unternehmen mehr Zeit für den Übergang zu verschaffen. Für CTOs ist es entscheidend, die steile Kostenkurve und die Einschränkungen zu verstehen, um zu vermeiden, dass ESUs zu einer teuren Falle werden.
Option 3: Cloud-basierter Desktop-Lösungen
Eine weitere strategische Option, insbesondere für Geräte, die nicht Windows 11-kompatibel sind, oder als Teil einer umfassenderen Cloud-Strategie, ist der Einsatz von Desktop-as-a-Service (DaaS)-Lösungen wie Windows 365 Cloud PC oder Azure Virtual Desktop (AVD).
Windows 365 Cloud PC:
Vorteile: Bietet ein vereinfachtes, vollständig von Microsoft verwaltetes Desktop-Erlebnis (Updates, Sicherheit) mit festen monatlichen Kosten pro Benutzer. Ermöglicht einen persistenten Desktop, einfache Skalierbarkeit und ist ideal für hybride/remote Arbeitsmodelle, da der Zugriff von überall möglich ist. Die zentrale Sicherheits- und Administrationsverwaltung ist ein weiterer Pluspunkt. Wichtig: Windows 10-Geräte, die über Windows 365 auf Windows 11 Cloud PCs zugreifen, erhalten ESUs automatisch und ohne zusätzliche Kosten.
Nachteile: Erfordert eine konstante Internetverbindung. Die Leistung ist von der Internetgeschwindigkeit abhängig. Es besteht ein Restrisiko von Dienstausfällen. Im Vergleich zu AVD bietet es weniger Flexibilität.
Azure Virtual Desktop (AVD):
Vorteile: Bietet größere Anpassungsmöglichkeiten und Flexibilität. Das nutzungsbasierte Preismodell kann bei schwankenden Arbeitslasten kosteneffektiv sein. Unterstützt Multi-Session-Funktionen, was die Ressourcennutzung optimiert. Bietet hohe Verfügbarkeit, starke Datensicherheit und Skalierbarkeit. Windows 10 VMs in AVD erhalten ESUs ebenfalls ohne zusätzliche Kosten.
Nachteile: Komplexes Preismodell (VMs, Speicher, Bandbreite, Azure AD, ggf. RDS CALs). Erfordert Management-Expertise. Das Azure-Portal kann komplex sein. Es besteht das Risiko von Kostenüberschreitungen bei unzureichendem Management. Die Image-Bereitstellung ist weniger unkompliziert.
Kostenüberlegungen: Benutzerzugriffsrechte (können durch M365-Lizenzen abgedeckt sein), VM-Kosten (Pay-as-you-go, reservierte Instanzen, Sparpläne), Speicher, Bandbreite (ausgehender Datenverkehr), Azure AD Premium, Implementierungs-/Migrationskosten, Schulung, Managementaufwand.
Ideal für: Organisationen mit interner IT-Expertise, komplexen Anforderungen, schwankenden Arbeitslasten oder dem Bedarf an Multi-Session-Umgebungen.
Cloud-Lösungen können im Kontext des Windows 10 EoS strategisch sinnvoll sein für eine schnelle Bereitstellung, zur Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle, für Geräte, die mit Windows 11 inkompatibel sind, oder als Teil einer breiteren Cloud-First-Strategie.

Das Update auf Windows 11 kann ein Katalysator für eine Cloud-Migration sein. Eine strategische Entscheidung, die Ihrem Unternehmen große Wettbewerbsvorteile bringen kann.
Die Kostenstruktur und die Bedingungen der ESUs, insbesondere die kostenlosen ESUs für virtuelle Maschinen auf Azure oder bei Nutzung von Windows 365, sind strategisch so gestaltet, dass sie die Cloud-Adaption fördern. Dies gilt vor allem für Workloads auf Hardware, die Windows 11 nicht unterstützt. Die ESU-Kosten für lokale Geräte sind hoch und steigen jährlich an, während Windows 10 VMs auf Azure Virtual Desktop oder Windows 365 Cloud PCs ESUs ohne zusätzliche Kosten erhalten. Viele Unternehmen verfügen über Hardware, die die Anforderungen von Windows 11 nicht erfüllt. Die Migration dieser spezifischen Workloads oder Benutzer zu AVD/Windows 365 vermeidet sowohl die ESU-Kosten für diese Geräte als auch die unmittelbaren Kosten für einen Hardwareaustausch. Dies macht die Cloud-Migration zu einer finanziell attraktiven Alternative zu ESUs für inkompatible Hardware und steht im Einklang mit Microsofts umfassenderer Cloud-First-Strategie.

Arbeiten Sie, wo Sie möchten. Mit den Cloud-Lösungen von Microsoft und detacon greifen Sie trotzdem sicher und schnell auf Ihre Firmendaten zu.
Darüber hinaus bieten Cloud-Desktop-Lösungen einen Weg, die Benutzererfahrung und den Anwendungszugriff vom zugrundeliegenden physischen Endpunkt-Betriebssystem zu entkoppeln. Dies verschafft langfristige strategische Flexibilität, die über die unmittelbare Herausforderung des Windows 10 EoS hinausgeht. Windows 365 und AVD ermöglichen Benutzern den Zugriff auf eine Windows-Desktop-Umgebung von verschiedenen Geräten aus. Das eigentliche Betriebssystem (Windows 10 mit ESU oder Windows 11) läuft in der Cloud und wird von Microsoft oder der Organisation verwaltet. Das bedeutet, dass das physische Endgerät selbst nicht unbedingt das neueste vollständige Windows-Betriebssystem ausführen muss, um Zugriff auf Unternehmensressourcen zu gewähren. Es könnte ein Thin Client, ein Mac, ein Tablet oder ein älterer PC sein, der Windows 11 nativ nicht ausführen kann. Dies reduziert die Abhängigkeit von häufigen, groß angelegten Hardware-Aktualisierungen, die direkt an die EoS-Zyklen von Betriebssystemen für alle Benutzer gebunden sind. Für CTOs bietet dies einen strategischen Hebel zur Verwaltung der Hardware-Lebenszykluskosten, zur Unterstützung von BYOD (Bring Your Own Device) und zur Verbesserung der Geschäftskontinuität, wodurch die Organisation widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Betriebssystemübergängen wird.
4. Eine nahtlose Transition umsetzen: Best Practices für die Windows 11 Migration
Die Migration von Windows 10 auf Windows 11 ist ein komplexes Unterfangen, das weit über eine reine Softwareinstallation hinausgeht. Eine erfolgreiche Umstellung erfordert eine sorgfältige Planung, die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder und eine methodische Ausführung. Die folgenden Best Practices helfen Unternehmen, den Übergang so reibungslos und effizient wie möglich zu gestalten.
Die Bedeutung proaktiver Planung und des Buy-Ins von Stakeholdern
Eine frühzeitige und umfassende Planung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Migration. Dies hilft, einen überhasteten Prozess kurz vor der Deadline zu vermeiden, Störungen im Betriebsablauf zu minimieren und das Budget angemessen zu planen. Due-Diligence-Prüfungen, Kompatibilitätsbewertungen, Tests und Pilotprojekte benötigen Zeit und sollten nicht unterschätzt werden. Die Migration ist ein signifikantes Projekt, und die Unterstützung durch die Führungsebene ist für die Ressourcenallokation und das Management der Erwartungen unerlässlich.
Umfassendes Asset Management und Datenrationalisierung
Man kann nicht managen, was man nicht kennt. Eine gründliche Inventarisierung und Analyse bilden die Basis für einen effektiven Migrationsplan.
Schritt 1: Asset-Informationen sammeln: Erstellen Sie ein vollständiges Inventar aller Benutzer, Geräte, Anwendungen und deren Abhängigkeiten. Greifen Sie dabei auf Daten aus verschiedenen Systemen zu (COTS, Eigenentwicklungen, CMDBs).
Schritt 2: Daten rationalisieren & Risiken analysieren: Bereinigen und normalisieren Sie die gesammelten Daten, identifizieren Sie fehlende Informationen und analysieren Sie die Bereitschaft von Anwendungen, Hardware und Benutzern. Der Einsatz von KI und Automatisierung kann den manuellen Aufwand erheblich reduzieren.
Geräte-Audit: Führen Sie eine Bestandsaufnahme durch, testen Sie die Kompatibilität (Alter, Chipsatz, TPM) und kalkulieren Sie die Budgetauswirkungen für Upgrades oder Ersatzbeschaffungen.
Software-Audit: Listen Sie die gesamte eingesetzte Software auf, prüfen Sie deren Kompatibilität mit Windows 11 und planen Sie gegebenenfalls Upgrades oder Alternativen ein.
Gründliche Anwendungskompatibilitätstests und Fehlerbehebung
Anwendungsfehler sind eine Hauptursache für Störungen während und nach einer Migration. Windows 11 basiert auf demselben Fundament wie Windows 10, daher wird eine hohe Kompatibilität erwartet. Microsoft gibt eine Kompatibilitätsrate von über 99,7 % für Unternehmensanwendungen an.
Nutzung von Microsoft App Assure: Dieser kostenlose Dienst für berechtigte Kunden (mit mehr als 150 Geräten) hilft bei der Lösung von App-Kompatibilitätsproblemen mit Windows 11, Microsoft 365 Apps, AVD, Edge, Windows auf ARM64 und Windows 365 Cloud PC. Er deckt Branchenanwendungen (LOB), ISV-Anwendungen und Microsoft-eigene Produkte ab.
Automatisierte Testwerkzeuge: Plattformen wie Rimo3 können die Erkennung, das Testen, die Validierung und die Paketierung für moderne Formate (Intune Win32, MSIX) automatisieren und so die Migrationszeit um über 90 % reduzieren.
Kategorisieren Sie Anwendungen nach Kritikalität (Tier 1, 2, 3) und passen Sie den Testansatz entsprechend an.
Phasenweise Bereitstellungsstrategien: Pilotprogramme und Rollout-Zeitpläne
Ein "Big Bang"-Ansatz ist riskant. Phasenweise Rollouts ermöglichen Lernen, Anpassungen und minimieren Störungen.
Beginnen Sie mit einer Pilotbereitstellung, um Probleme vor dem vollständigen Rollout zu identifizieren und zu beheben.
Nutzen Sie vorhandene Bereitstellungstools (dieselben wie für Windows 10), z.B. Microsoft Intune, Configuration Manager, Windows Autopilot, Windows Autopatch.
Definieren Sie Bereitschaftskriterien und bewerten Sie Infrastruktur und Werkzeuge.
Automatisieren Sie die Planung von Bereitstellungsringen unter Berücksichtigung von geschäftlichen Sperrzeiten und kritischen Stunden.
Benutzerkommunikation, Schulung und Support
Die Akzeptanz durch die Benutzer ist entscheidend. Informieren Sie die Benutzer, um Widerstände und Produktivitätseinbußen zu reduzieren.
Kommunizieren Sie klar und deutlich, was während und nach dem Rollout zu erwarten ist.
Stellen Sie Schulungs- und Vorbereitungsmaterialien bereit.
Aktualisieren Sie Handbücher mit Screenshots und Anleitungen für die neue Benutzeroberfläche.
Kontinuierliche Schulungen und Support sind nach dem Rollout unerlässlich.
Nach der Migration: Überwachung, Optimierung und kontinuierliche Verbesserung
Die Migration endet nicht mit der Bereitstellung. Laufendes Management sichert den langfristigen Erfolg und die Wertschöpfung.
Automatisieren Sie das Reporting, um Stakeholder auf dem Laufenden zu halten.
Überwachen Sie die Systemleistung und das Benutzerfeedback.
Optimieren Sie kontinuierlich Konfigurationen und Prozesse.
Die Migration zu Windows 11 ist nicht nur ein erzwungenes Upgrade, sondern eine hervorragende Gelegenheit zur Modernisierung. Dies betrifft das Endpoint-Management (z.B. Umstieg auf Cloud-basiertes MDM wie Intune), die Rationalisierung des Anwendungsportfolios und die Erneuerung veralteter Hardware. Dies führt langfristig zu IT-Effizienz und einer verbesserten Sicherheitslage. Das EoS erfordert eine gründliche Überprüfung des gesamten PC-Bestands (Hardware, Software, Konfigurationen).
Windows 11 selbst fördert moderne Management-Tools wie Intune, Autopilot und Autopatch. Anwendungskompatibilitätstests bieten die Chance, redundante oder veraltete Anwendungen stillzulegen. Die Hardwarebewertung identifiziert Geräte, die ersetzt werden müssen, und ermöglicht eine strategische Erneuerung mit sichereren und effizienteren Windows 11-fähigen Maschinen, einschließlich Secured-Core-PCs. CTOs sollten dies nicht als Belastung, sondern als Katalysator für umfassendere IT-Modernisierungsinitiativen betrachten, die sonst möglicherweise aufgeschoben würden und letztendlich zu einer agileren, sichereren und kosteneffizienteren Umgebung führen.
Neben der technischen Kompatibilität hängt der Erfolg einer Windows 11-Migration stark von der Handhabung des menschlichen Faktors ab: Erwartungen der Benutzer, Schulung und Anpassung an neue Arbeitsabläufe. Eine Vernachlässigung dieses Aspekts kann zu Produktivitätsverlusten und Widerständen führen, selbst wenn die Technologie einwandfrei funktioniert. Windows 11 weist Änderungen an der Benutzeroberfläche (Startmenü, Taskleiste) und neue Funktionen (Snap Layouts, Widgets) auf.
An Windows 10 gewöhnte Benutzer benötigen Zeit und Unterstützung, um sich anzupassen. Schlechte Kommunikation oder unzureichende Schulung können zu Frustration, Fehlern und vermehrten Helpdesk-Anrufen führen. Proaktive Kommunikation, klare Schulungsmaterialien und zugänglicher Support werden als Best Practices hervorgehoben. Ein erheblicher Teil des Migrations-"Aufwands" und der potenziellen "Kosten" (in Form von Produktivitätseinbußen oder Support-Ressourcen) ist daher mit der Benutzerakzeptanz verbunden. Eine technisch einwandfreie Bereitstellung kann immer noch als Misserfolg empfunden werden, wenn Benutzer mit dem neuen Betriebssystem zu kämpfen haben. Das bedeutet, dass Change Management ebenso wichtig ist wie technisches Projektmanagement.
5. Partnerschaft für den Erfolg: Navigieren Sie mit detacon durch das Windows 10 EoS
Das Ende des Supports für Windows 10 stellt mittelständische Unternehmen vor eine komplexe Herausforderung, die eine strategische und gut durchdachte Herangehensweise erfordert. Die Vielzahl an EoS-Daten für unterschiedliche Editionen, die diversen Risiken – von Sicherheitslücken über finanzielle Belastungen und Compliance-Verstöße bis hin zu operativen Störungen – und die verschiedenen strategischen Optionen wie ein direktes Upgrade auf Windows 11, die temporäre Nutzung von Extended Security Updates (ESU) oder der Übergang zu Cloud-basierten Lösungen, erfordern eine sorgfältige Abwägung. Hinzu kommen Hardware- und Softwarekompatibilitätsprüfungen, die zeit- und ressourcenintensiv sein können. Für viele mittelständische Unternehmen ist es kaum möglich, diese vielschichtige Aufgabe neben dem operativen Tagesgeschäft eigenständig zu bewältigen. Hier ist die Expertise eines erfahrenen Partners unerlässlich.
Der A-Z-Ansatz von detacon: Von der Erstbewertung bis zur vollständigen Bereitstellung und darüber hinaus
detacon versteht die Komplexität des Windows 10 EoS und bietet einen umfassenden A-Z-Ansatz, der Unternehmen sicher und effizient durch diesen Übergang begleitet. Unsere Dienstleistungen sind darauf ausgerichtet, die dargelegten Best Practices optimal umzusetzen:
Bewertung & Planung: detacon beginnt mit einer gründlichen Analyse Ihrer bestehenden IT-Landschaft. Wir unterstützen Sie bei der Inventarisierung Ihrer Assets (Benutzer, Geräte, Anwendungen), der Datenrationalisierung und Risikoanalyse. Gemeinsam prüfen wir die Hardware- und Softwarekompatibilität und definieren eine maßgeschneiderte Migrationsstrategie, die exakt auf die Bedürfnisse und Ziele Ihres Unternehmens zugeschnitten ist.
Hardware- & Software-Management: Unsere Experten managen Hardware-Austauschzyklen, beraten bei der Beschaffung Windows 11-kompatibler Geräte (einschließlich der besonders sicheren Secured-Core PCs) und stellen die Anwendungskompatibilität sicher. Dies umfasst rigorose Tests, die Behebung von Kompatibilitätsproblemen und die Nutzung von Programmen wie Microsoft App Assure, um einen reibungslosen Anwendungsbetrieb unter Windows 11 zu gewährleisten.
Bereitstellung & Migration: detacon verfügt über tiefgreifende Kenntnisse moderner Bereitstellungstools wie Microsoft Intune und Windows Autopilot. Wir führen phasenweise Rollouts durch, managen Pilotprogramme und stellen sicher, dass die Migration mit minimaler Unterbrechung Ihres Geschäftsbetriebs erfolgt. Unser Ziel ist eine nahtlose Transition für alle Ihre Endpunkte.
Benutzerbefähigung: Eine erfolgreiche Migration hängt maßgeblich von der Akzeptanz der Endbenutzer ab. detacon entwickelt klare Kommunikationsstrategien, bietet zielgruppengerechte Schulungen und leistet umfassenden Post-Migrations-Support, um einen reibungslosen Übergang und eine schnelle Adaption der neuen Arbeitsumgebung sicherzustellen.
Sicherheit & Compliance: Die Migration zu Windows 11 ist eine Chance, Ihre Sicherheitsarchitektur zu stärken. detacon stellt sicher, dass der Übergang nicht nur Ihre Sicherheitslage verbessert, sondern auch die Einhaltung aller relevanten Datenschutzvorschriften (DSGVO, HIPAA, PCI DSS etc.) gewährleistet ist. Dies beinhaltet auch die Beratung und Implementierung ergänzender Sicherheitslösungen wie dem detacon inspector, um eine mehrschichtige Verteidigung aufzubauen, die sowohl Endpunkte als auch das interne Netzwerk und die Cloud-Infrastruktur schützt.50
Cloud-Integration: Sollte eine Cloud-basierte Desktop-Lösung wie Windows 365 oder Azure Virtual Desktop Teil Ihrer Strategie sein, berät detacon Sie umfassend und übernimmt die professionelle Implementierung, um die Vorteile der Cloud optimal für Ihr Unternehmen zu nutzen.
Der detacon-Vorteil: Strategischer Berater, statt reiner IT-Dienstleister
Der Wert einer Partnerschaft mit detacon geht über die reine technische Umsetzung hinaus. Wir verstehen uns als strategischer Berater, der den Geschäftskontext unserer Kunden versteht und die Migration auf Windows 11 in Einklang mit übergeordneten Zielen wie digitaler Transformation, Kostenoptimierung und Risikomanagement bringt. Für einen CTO ist der ideale Partner für das Windows 10 EoS nicht nur ein technischer Implementierer, sondern ein strategischer Wegweiser, der hilft, komplexe Entscheidungen zu treffen (z.B. On-Premise vs. Cloud, Dauer der ESU-Nutzung, Implementierung zusätzlicher Sicherheitsebenen) und die Migration als Investition in die Zukunft des Unternehmens zu gestalten.

Wir sind ihr Berater auf Augenhöhe - Gemeinsam erarbeiten wir eine belastbare, zukunftsfähige und kostenoptimierte IT-Strategie.
Der "A-Z-Ansatz" von detacon impliziert genau dieses tiefere Engagement. Wir helfen Ihnen, die besten strategischen Entscheidungen für die Zukunft Ihres Unternehmens zu treffen und sicherzustellen, dass die Migration nicht nur eine Ausgabe, sondern eine wertsteigernde Investition ist.
Fazit und Ihr nächster Schritt
Das Support-Ende von Windows 10 am 14. Oktober 2025 ist ein unumgängliches Ereignis, das proaktives Handeln erfordert. Die Risiken der Untätigkeit – von massiven Sicherheitslücken und Compliance-Verstößen bis hin zu erheblichen finanziellen Belastungen und Produktivitätseinbußen – sind zu gravierend, um ignoriert zu werden. Die Migration zu Windows 11 oder die strategische Nutzung von Cloud-Desktop-Lösungen bieten nicht nur einen Ausweg, sondern auch die Chance, Ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren, die Sicherheit zu erhöhen und die Produktivität zu steigern. Die Kombination von Windows 11 mit fortschrittlichen Sicherheitslösungen wie dem detacon inspector bietet dabei ein Höchstmaß an Schutz für Ihr Unternehmen.
Die Komplexität dieses Übergangs erfordert jedoch Fachwissen und Ressourcen, die in vielen mittelständischen Unternehmen knapp sind. detacon steht Ihnen als erfahrener Partner zur Seite, um Sie von der ersten Analyse bis zur erfolgreichen Implementierung und darüber hinaus zu begleiten. Wir helfen Ihnen, die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen und den Übergang nahtlos und effizient zu gestalten, einschließlich der Integration von Lösungen, die Ihre Sicherheitsarchitektur zukunftssicher machen.
Kontaktieren Sie detacon noch heute für eine unverbindliche Erstberatung und eine individuelle Bewertung Ihrer Situation. Gemeinsam entwickeln wir die optimale Strategie für Ihr Windows 10 End-of-Support-Management.
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